Ein Treffen 2017 in Frankfurt?
Verfasst: Fr 17. Jun 2016, 06:30
Durch einen interessanten Beitrag in der Pharmazeutischen Zeitung wurde ich auf das orthopädische Museum in Frankfurt aufmerksam.
Textauszug:
Orthopädiemuseum
Das gerade Kind
Von Ulrike Abel-Wanek, Frankfurt am Main
Schon vor mehr als 100 000 Jahren wurden gebrochene Arme und Beine notdürftig gerichtet, geschient und gestützt. Die eigentliche Medizin für den Stütz- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers aber entstand erst im 18. Jahrhundert. Deutschlands einziges Orthopädie-Museum präsentiert orthopädische Krankheitsbilder und Therapiekonzepte im Wandel der Zeit.
...
Eingeführt hatte den Begriff »Orthopädie« (griech.: das gerade Kind) schon der französische Arzt Nicolas Andry, der 1741 ein Buch unter diesem Titel veröffentlichte. Ganz im Sinne der Aufklärung forderte Andry eine natürliche, freie und ungehemmte Erziehung und Entwicklung von Kindern und empfahl, Verkrümmungen der Wirbelsäule oder Beine durch Schienen zu korrigieren. Ein Vorschlag, der revolutionär war, da Verformungen von Knochen und Gelenken als gottgegeben und nicht beeinflussbar angesehen wurden. Der Begriff »Orthopädie« wurde so populär, dass er schon bald ein eigenes medizinisches Fachgebiet bezeichnete. »Dabei war die Orthopädie eigentlich ein Kinderfach und ist erst später zum geriatrischen Fachgebiet geworden«, erläutert Rauschmann. Orthopäden des 19. Jahrhunderts nutzten das natürliche Wachstum von Kindern und Jugendlichen, um unter anderem angeborene Fehlbildungen von Fuß oder Hüfte, X- und O-Beinen sowie Skoliosen mithilfe von mechanischen Apparaten, Korsetts und Schienen zu korrigieren. Ein stationärer Aufenthalt von mehr als einem Jahr war dabei die Regel. Wachsmoulagen und Gipsabdrücke von Spitz- und Klumpfüßen, Trockenpräparate von hochgradig verbogenen Wirbelsäulen und historische Zeichnungen von Streck- und Zugmechanismen zur Reposition von zum Beispiel luxierten Hüften geben beim Museumsrundgang nicht nur einen lebhaften Eindruck vom Ausmaß damaliger Fehlstellungen. Die Exponate lassen den langwierigen, mühe- und oft schmerzvollen Prozess der Genesung Betroffener erahnen...
Quelle und ganzen Beitrag lesen:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=63874
Ein Besuch dieses Museums ist bestimmt lohnenswert und das wäre ja auch im Rahmen eines HD-Treffens in Frankfurt denkbar...
Orthopädie Museum Frankfurt: http://www.orthopaedie-museum.de/
Orthopädiegeschichte-Klassische Krankheitsbilder: http://www.orthopaedie-museum.de/geschichte_01.html
Vor einigen Jahren haben wir bereits die Medizinische Sammlung der Charité als Rahmenprogramm unseres Treffens in Berlin besucht. Und an das Treffen inclusive Rahmenprogramm erinnere ich mich gern!
Wie schaut's bei Euch aus? Besteht Interesse an ein HD-Treffen in Frankfurt im nächsten Jahr?
Liebe Grüße
Bettina
Textauszug:
Orthopädiemuseum
Das gerade Kind
Von Ulrike Abel-Wanek, Frankfurt am Main
Schon vor mehr als 100 000 Jahren wurden gebrochene Arme und Beine notdürftig gerichtet, geschient und gestützt. Die eigentliche Medizin für den Stütz- und Bewegungsapparat des menschlichen Körpers aber entstand erst im 18. Jahrhundert. Deutschlands einziges Orthopädie-Museum präsentiert orthopädische Krankheitsbilder und Therapiekonzepte im Wandel der Zeit.
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Eingeführt hatte den Begriff »Orthopädie« (griech.: das gerade Kind) schon der französische Arzt Nicolas Andry, der 1741 ein Buch unter diesem Titel veröffentlichte. Ganz im Sinne der Aufklärung forderte Andry eine natürliche, freie und ungehemmte Erziehung und Entwicklung von Kindern und empfahl, Verkrümmungen der Wirbelsäule oder Beine durch Schienen zu korrigieren. Ein Vorschlag, der revolutionär war, da Verformungen von Knochen und Gelenken als gottgegeben und nicht beeinflussbar angesehen wurden. Der Begriff »Orthopädie« wurde so populär, dass er schon bald ein eigenes medizinisches Fachgebiet bezeichnete. »Dabei war die Orthopädie eigentlich ein Kinderfach und ist erst später zum geriatrischen Fachgebiet geworden«, erläutert Rauschmann. Orthopäden des 19. Jahrhunderts nutzten das natürliche Wachstum von Kindern und Jugendlichen, um unter anderem angeborene Fehlbildungen von Fuß oder Hüfte, X- und O-Beinen sowie Skoliosen mithilfe von mechanischen Apparaten, Korsetts und Schienen zu korrigieren. Ein stationärer Aufenthalt von mehr als einem Jahr war dabei die Regel. Wachsmoulagen und Gipsabdrücke von Spitz- und Klumpfüßen, Trockenpräparate von hochgradig verbogenen Wirbelsäulen und historische Zeichnungen von Streck- und Zugmechanismen zur Reposition von zum Beispiel luxierten Hüften geben beim Museumsrundgang nicht nur einen lebhaften Eindruck vom Ausmaß damaliger Fehlstellungen. Die Exponate lassen den langwierigen, mühe- und oft schmerzvollen Prozess der Genesung Betroffener erahnen...
Quelle und ganzen Beitrag lesen:
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/i ... p?id=63874
Ein Besuch dieses Museums ist bestimmt lohnenswert und das wäre ja auch im Rahmen eines HD-Treffens in Frankfurt denkbar...
Orthopädie Museum Frankfurt: http://www.orthopaedie-museum.de/
Orthopädiegeschichte-Klassische Krankheitsbilder: http://www.orthopaedie-museum.de/geschichte_01.html
Vor einigen Jahren haben wir bereits die Medizinische Sammlung der Charité als Rahmenprogramm unseres Treffens in Berlin besucht. Und an das Treffen inclusive Rahmenprogramm erinnere ich mich gern!
Wie schaut's bei Euch aus? Besteht Interesse an ein HD-Treffen in Frankfurt im nächsten Jahr?
Liebe Grüße
Bettina