SMOPP - Projekt für verbesserte Früherkennung und Behandlung der Hüftdysplasie in der Mongolei

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Tina68
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SMOPP - Projekt für verbesserte Früherkennung und Behandlung der Hüftdysplasie in der Mongolei

Beitragvon Tina68 » Di 17. Mai 2016, 17:57

Hüftdysplasie in der Welt

Babys, die heutzutage in Europa mit einer Hüftdysplasie zur Welt kommen, haben im Vergleich zu in anderen Ländern geborenen, aufgrund einer frühzeitigen Untersuchung und einer schnellen Diagnose gute Chancen auf Ausheilung ihrer Hüftdysplasie. Durch die Sonographie im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung wird die Hüftdysplasie früh erkannt und die Dysplasiehüfte kann durch eine Behandlung mit einer Orthese (Bandage, Schiene) nachreifen.

In Deutschand ist die Sonographie bereits seit 20 Jahren fester Bestandteil der Vorsorgeuntersuchung bei Neugeborenen!

Früher war das anders...
Die Diagnose Hüftdysplasie war schwierig zu stellen. Es wurde beispielsweise auf die Symmetrie der Pofalten geachtet. Eine Asymmetrie war ein Indiz für eine Hüftdysplasie. Doch wie ich aus eigener Erfahrung weiß, war dies oftmals nicht verlässlich. Und wurde dann die Diagnose Hüftdysplasie richtig gestellt, war häufig auch die Behandlung weniger professionell! Eine Betroffene ließ mir zwei Zeichnungen von ihrer Behandlung mit einem Beckenring in Rumänien zukommen:

Bild
Verordnung des Beckenrings für 6 Wochen ab dem 3. Lebensmonat, ein Metallring mit Watte und Mulbinden umwickelt.„Ohren“ sind vertikal (90° gedreht), damit daran die Beine angebunden werden können ohne diese zu verletzen..., wie in nachfolgender Abb. dargestellt ist:



Bild




Und so wie es früher bei uns war, ist es heute oftmals noch in fernen Ländern,wie z.B. in der Mongolei.

Vorstellen möchte ich Euch hier ein wirklich tolles Projekt:

smopp (swiss mongolian pediatric project)

Ansprechpartner für dieses Projekt in Deutschland ist Frau Aline Weidner. Ihre Tochter hatte eine Hüftdysplasie und nach der konservativen Behandlung mit einer Orthese, suchte Frau Weidner nach einem sinnvollen Verwendungszweck für diese gebrauchte, aber einwandfreie Schiene. Sie hatte eine hervorragene Idee, welche sie in Zusammenarbeit mit einigen Schweizer Ärzte verwirklichte: "Hüftdysplasieschienen für die Mongolei"

In der Mongolei ist Hüftdysplasie sehr verbreitet - und im Gegensatz zu Deutschland hat bislang leider nicht jedes betroffene Kind Zugang zu einer Hüftbeugeschiene...
Mehr über das Projekt "Hüftdysplasieschienen für die Mongolei" unter:
http://hueftdysplasieschienen-spenden.jimdo.com/


Infos zum Schweizer Projekt:
Ärtze dieses privaten Projekts bilden Ärzte in der Mongolei aus, so dass sie in der Lage sind die Behandlung ihrer kleinen Hüftdysplasiepatienten mittelfristig selbstständig weiterführen zu können.

Sie verteilen Tübinger Schienen damit Eltern Hüftdysplasie betroffener Kindern die Abspreizbehandlung einfach zu Hause durchführen können.

Des weiteren engagieren sie sich für die Aufnahme der Hüftsonographie in die mongolische Gesundheitsvorsorge mit den Ziel bis 2020 jedes Kind zu screenen!

Mehr über das Schweizer Projekt für verbesserte Früherkennung und Behandlung der Hüftdysplasie bei Kindern in der Mongolei unter:
http://www.smopp.ch/de

Eine tolle Sache, die Unterstüzung verdient!!!
In diesem Sinne: Werft die Schienen Eurer Kinder nicht weg, sondern helft Kindern in der Mongolei damit!!!

Liebe Grüße
Bettina

Editiert durch Administrator am 21.07.17 - defekte Dateianhänge gelöscht und Bilder neu eingebettet.
Bundesweiter Ansprechpartner Hüftdysplasie-Initiative
http://www.hueftdysplasie-tipps.de/selbsthilfe.html
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Re: SMOPP - Projekt für verbesserte Früherkennung und Behandlung der Hüftdysplasie in der Mongolei

Beitragvon Tina68 » Fr 21. Jul 2017, 05:08

Gestern war ein interessanter Artikel in der Luzerner Zeitung zum Hilfeprojekt für die Mongolei:

"BAAR ⋅ Der Kinderarzt Raoul Schmid engagiert sich seit bald zehn Jahren gemeinsam mit anderen Schweizer Medizinern gegen Hüftleiden in der Mongolei. Nun wurde er für seine Verdienste geehrt. Für die Zukunft haben Schmid und seine Mitstreiter noch vieles vor."

Quelle und Beitrag lesen unter:
http://www.luzernerzeitung.ch/nachricht ... 48,1069047
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